13.10.1937 Verhaftung durch Gestapo
10.05.1939 KZ Dachau
27.09.1939 KZ Mauthausen
06.03.1940 Tod im KZ Mauthausen
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Friedrich Burger. Foto: Stolpersteine Pforzheim
Fritz (Friedrich) Burger wurde am 28. Dezember 1896 im bayrischen Kalbensteinberg (im heutigen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) geboren. Seit 1919 lebte er in Pforzheim. Mit seiner Ehefrau Ernestine, geb. Stikel, hatte er zwei Kinder, die jedoch früh verstarben. Er war Kaufmann und arbeitete bis zu seiner Verhaftung als Filialleiter bei dem Lebensmittelgeschäft Pfannkuch.
Er gehörte wie seine Frau den Zeugen Johovas an. Am 13. Oktober 1937 wurde Fritz Burger von der Gestapo verhaftet. Am 26. Januar 1938 verurteilte ihn das in Neuenbürg tagende Sondergericht Stuttgart zu 18 Monaten Gefängnis wegen "fortgesetzter Betätigung für die verbotene Sekte der internationalen Vereinigung Ernster Bibelforscher". Die Haftstrafe verbüßte er in den Gefängnissen in Pforzheim und Freiburg.
Anschließend kam er in Schutzhaft und wurde am 10. Mai 1939 ins KZ Dachau (Häftlingsnummer 33386, Kategorie "Sch. BiFo") verbracht. Im Zuge der vorübergehenden Räumung des Lagers Dachau wurde Fritz Burger am 27. September 1939 zusammen mit rund 1600 weiteren Dachau-Häftlingen, darunter zahlreiche Glaubensgenossen, in das KZ Mauthausen überstellt. Dort starb er am 6. März 1940 an den unmenschlichen Lebensbedingungen im Alter von 43 Jahren.
Am 28. April 2010 wurde ein Stolperstein für Fritz Burger vor seinem ehemaligen Arbeitsplatz in der Jörg-Ratgebstraße 37 in Pforzheim gesetzt.
Die Markierung auf der Übersichtskarte zeigt Fritz Burgers letzte Wohnadresse, Enzstraße 37 in 75181 Pforzheim.
Quellen
Searching Dachau Concentration Camp Records in One Step (https://stevemorse.org/dachau/dachau.html)
Memorial Mauthausen
(https://raumdernamen.mauthausen-memorial.org/)
